Fiercedragon - am Mi, 17. Jan. 2007, 14:56
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Also known as: Buttersäure.
Riecht richtig grauslig nach Erbrochenem.
Kann man super mit normalem Alkohol verestern, dann riecht's nach lecker Ananas.
Zum Trost für die Geruchsattackierten von gestern.
Riecht richtig grauslig nach Erbrochenem.
Kann man super mit normalem Alkohol verestern, dann riecht's nach lecker Ananas.
Zum Trost für die Geruchsattackierten von gestern.
Fiercedragon - am Di, 16. Jan. 2007, 12:41
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ich war ein sehr unschuldiges kind. Dort, wo ich herkomme, gibt es das 'gasthaus zum eisernen kreuz'. Es trägt sogar ein solches als symbol über dem eingang. Als kind dachte ich mir immer, wer auf die bizarre idee dieser namensgebung gekommen sein mag. Gott hat seinen sohn an ein hölzernes kreuz nageln lassen - das ist doch bekannt. Die religionsbücher waren zumindest voll damit. Ab und zu war ich ministrant bei seltsamen begräbnissen. Da wurde jemand zu grabe getragen und bei der trauergemeinde waren sehr eigentümlich gewandete menschen, die dann unter heftigem geschrei eines einzelnen merkwürdige gleichzeitige bewegungen vollführten. Es hieß, mit bedeutungsschwangerem timbre in der stimme, das sei der 'k.-bund'. Niemand erklärte mir, in welcher kameradschaft sich dieser bund genau übte. Auch, dass sich die mitglieder desselben in zuvor genanntem gasthaus zu treffen pflegten erschien mir mehr zufällig zu sein. Erst viel später verstand ich: es waren die alten nazis aus dem krieg, ideologischer auswurf der ewiggestrigen. Die braunen eiterbeulen eines jahrzehnte alten geschwürs, die wegzumachen sich niemand traute und von dem man annahm, dass es sich von selbst durch zeitablauf lösen würde. Ideologien sterben jedoch nicht so einfach. |
Fiercedragon - am Fr, 12. Jan. 2007, 20:04
in meinem gedächtnis befindet sich eine lücke. also eine, derer ich mir bewußt bin, ausnahmsweise.
und zwar fand ich neulich zu hause die dvd des films "dogville".
allerdings hätte ich nirgends in meinem hirn abgespeichert, dass ich mir die gekauft hätte.
messerscharf folgere ich schluß, dass ich mir die von jemandem ausgeborgt habe und vergessen habe, von wem.
mein erster verdacht war ja er.
stimmt aber nicht, der hat seine eigene.
deswegen: hab ich mir von irgendjemandem von euch diesen film ausgeborgt und nimmer zurückgegeben? meldung an den sarge auf üblichen wegen erbeten.
und zwar fand ich neulich zu hause die dvd des films "dogville".
allerdings hätte ich nirgends in meinem hirn abgespeichert, dass ich mir die gekauft hätte.
messerscharf folgere ich schluß, dass ich mir die von jemandem ausgeborgt habe und vergessen habe, von wem.
mein erster verdacht war ja er.
stimmt aber nicht, der hat seine eigene.
deswegen: hab ich mir von irgendjemandem von euch diesen film ausgeborgt und nimmer zurückgegeben? meldung an den sarge auf üblichen wegen erbeten.
Fiercedragon - am Di, 9. Jan. 2007, 12:51
Die Geschäftigkeit der Stadt verebbt unter den Leuchtstoffröhren des kleinen Delis.
Mark Knopfler singt rauchig "every man has to die" und läßt seine Gitarre kurz quieken.
Unstimmige Stimmung.
Eine Zeitmaschine - drinnen die 80er, draussen das, was wir Gegenwart nennen.
Mark Knopfler singt rauchig "every man has to die" und läßt seine Gitarre kurz quieken.
Unstimmige Stimmung.
Eine Zeitmaschine - drinnen die 80er, draussen das, was wir Gegenwart nennen.
Fiercedragon - am Di, 9. Jan. 2007, 11:06
auf einem geländer neben bahnsteig 1 am matzleinsdorfer platz hat jemand hinterlassen:
"ein zug wird kommen 11h18"
prophetisch.
"ein zug wird kommen 11h18"
prophetisch.
Fiercedragon - am Di, 9. Jan. 2007, 10:56
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Famous things to say on ether: 'pope fucks with dogs. It's not my fault.' |
Fiercedragon - am Di, 9. Jan. 2007, 09:42
als mich jenes seltsame gefühl beschlich. es kam von hinten, aus dem sitz, und fraß sich bedächtig durch meine eingeweide.
die kraftlose wintersonne versank in einem nachlässig blau hingeklatschten sonnenuntergang. jemand, oder: etwas drehte bedächtig, aber unerbittlich am dimmschalter der natürlichen beleuchtung im wohnzimmer namens wien. die blaue farbe wurde dünkler, bis ein peches schwarz am himmel hockte und den einfärbigen hintergrund für eine sämig milchige, gleichzeitig gemütlich runde scheibe bildete.
nicht, dass ihr heutzutage noch viele menschen große bedeutung beimessen würden. früher, vor tausenden jahren, war sie der einzige kalender gewesen, den die menschen hatten. nach ihr wurde die saat ausgebracht, die ernte eingebracht. das feuerholz gesammelt. die nachkommen gezeugt.
inzwischen hat der mensch einiges auf der runden scheibe abgestellt. einige bizarre metallteile, flaggen, sogar das eine oder andere "auto" ist dort oben. und es gibt inzwischen notizbücher, uhren und outlook für jeden. und nicht bloß zur fruchtbarkeitsplanung. aber auch.
warum glänzen die neonlichter so verführerisch? weil das herz der stadt düster ist.
deshalb blenden sie nächtens so, üben einen unwirklichen, verführerischen reiz auf die passanten aus, die vom rauschen des allgegenwärtigen verkehrs in den dicklichen teig der großstadt geknetet werden.
meine schläfen pochen.
irgendwo greint ein kind.
ich bin auf der suche und weiß nicht genau, wonach.
menschen kommen mir entgegen mit bechern in der hand die die selbe farbe haben wie ihre gesichter und in freundlichem, grünem schriftzug sagen: "starfuck". aus einem loch an der oberseite dampft es in ihre ausdruckslosen gesichter.
ein grotesk gewandeter farbiger versucht, mit bizarrer gestik bei seinem mädchen etwas zu bewirken. scheint aber nicht zu funktionieren.
ich weiß nicht, ob das lauthalse lachen nur in meinem kopf war oder tatsächlich. könnte es sein, dass das halbe dutzend köpfe, die sich zu mir drehen, ein hinweis sind?
ich frage mich - und während der stählerne wurm, in dem ich sitze, die schienen auffrißt um sie hinter sich wieder schnurgerade auszulegen, finde ich jede menge antworten.
die kraftlose wintersonne versank in einem nachlässig blau hingeklatschten sonnenuntergang. jemand, oder: etwas drehte bedächtig, aber unerbittlich am dimmschalter der natürlichen beleuchtung im wohnzimmer namens wien. die blaue farbe wurde dünkler, bis ein peches schwarz am himmel hockte und den einfärbigen hintergrund für eine sämig milchige, gleichzeitig gemütlich runde scheibe bildete.
nicht, dass ihr heutzutage noch viele menschen große bedeutung beimessen würden. früher, vor tausenden jahren, war sie der einzige kalender gewesen, den die menschen hatten. nach ihr wurde die saat ausgebracht, die ernte eingebracht. das feuerholz gesammelt. die nachkommen gezeugt.
inzwischen hat der mensch einiges auf der runden scheibe abgestellt. einige bizarre metallteile, flaggen, sogar das eine oder andere "auto" ist dort oben. und es gibt inzwischen notizbücher, uhren und outlook für jeden. und nicht bloß zur fruchtbarkeitsplanung. aber auch.
warum glänzen die neonlichter so verführerisch? weil das herz der stadt düster ist.
deshalb blenden sie nächtens so, üben einen unwirklichen, verführerischen reiz auf die passanten aus, die vom rauschen des allgegenwärtigen verkehrs in den dicklichen teig der großstadt geknetet werden.
meine schläfen pochen.
irgendwo greint ein kind.
ich bin auf der suche und weiß nicht genau, wonach.
menschen kommen mir entgegen mit bechern in der hand die die selbe farbe haben wie ihre gesichter und in freundlichem, grünem schriftzug sagen: "starfuck". aus einem loch an der oberseite dampft es in ihre ausdruckslosen gesichter.
ein grotesk gewandeter farbiger versucht, mit bizarrer gestik bei seinem mädchen etwas zu bewirken. scheint aber nicht zu funktionieren.
ich weiß nicht, ob das lauthalse lachen nur in meinem kopf war oder tatsächlich. könnte es sein, dass das halbe dutzend köpfe, die sich zu mir drehen, ein hinweis sind?
ich frage mich - und während der stählerne wurm, in dem ich sitze, die schienen auffrißt um sie hinter sich wieder schnurgerade auszulegen, finde ich jede menge antworten.
Fiercedragon - am So, 7. Jan. 2007, 22:57