in üblicher voraussicht hat die polizei vor der oper bereits die benötigten absperrgitter für die alljährliche opernballdemo bereitgelegt.
im jahreskreis der österreichisch-ökumenisch-ökonomischen eucharistie belegt der opernball inzwischen einen ähnlich wichtigen platz wie weihnachten und ostern.
entsprechend wird es mit einem historisch gewachsenen und über die jahre hinweg verfeinerten ritual celebriert:
das geheimnis um lugner und den jeweiligen schickimicki-gast, das früher als irgendetwas anderes über den opernball in der zeitung steht.
die lüftung dieses geheimnisses und die zugehörige aufregung.
wer geht hin, wer geht nicht hin - und warum.
wer hat zugesagt und kommt dann doch nicht. und warum.
was haben die an, die dort sind.
welchen schwachsinn verzapfen die orf-kommentatoren dieses jahr.
und dann natürlich die action vor der oper: wie viele demonstranten gibt's dieses jahr? und um ein wievielfaches ist dieses jahr mehr polizei als demonstranten da?

die frage die sich mir angesichts des vielen unsinns rund um den opernball stellt ist: wer wird denn da eigentlich vor wem beschützt? die ballgäste vor den demonstranten? oder doch eher umgekehrt?