hab ich mir gedacht heute, ich laß den abend sozusagen besinnlich ausklingen.
und bin dazu auf der menschenentleerten mariahilferstraße stadteinwärts geschlendert und guckte so in die schaufenster - und in die gesichter der menschen, die ihre bedürfnisse in den schaufenstern ihrer seele zur schau stellten.

und siehe vor mir schlendert ein paar. so mittdreißiger, hätt ich gesagt, etwa. sie quasselt unentwegt auf ihn ein, wer nicht was im gemeinsamen bekanntenkreis und überhaupt die freunde der job das weggehen die party die heirat das aussehen völlig ohne pause und nahezu auch ohne luftholen.
während er ganz klar, einfach durch seine körpersprache, zeigte, dass definitiv er in dieser beziehung die hosen anhat, gelangweilt in die auslagen gafft und offensichtlich an nix denkt und auch lieber seine ruhe hätte.
und sie neben ihm sich einen abkämpft um sich einen status einer gleichberechtigung, einen status an seiner seite zu erwerben.

nicht nichts wollen geht auch irgendwie nicht.