ich faß die themenvorschläge, die da heute so kamen, jetzt eher locker auf und nicht ganz so lex legis.
wenn es denn stimmt was man sagt dann scheint es so zu sein, dass sich wir menschen die wunderbare welt mit unseren sinnen zugänglich und erfahrbar machen, durch allerhand filter wie glaubenssätze, verallgemeinerungen undsoweida durchpressen und uns dann ein (hoffentlich) wunderschönes abbild der wunderbaren welt da draußen machen.
klar wär's vielleicht auch cool, sich jeden tag seine welt neu zu erkunden - aber ich glaube im interesse gewisser hygienischer grundbedürfnisse ist es durchaus sinnvoll, die definition "welche tätigkeit mache ich unter der dusche und welche auf der toilette" möglichst selten durch hypothesenbildung mit anschliessendem test vorzunehmen.
nun sollen doch tatsächlich menschen gesichtet worden sein, die sich ihre interne abbildung der welt bevorzugt über ihren sehsinn machen (da kenn ich mich aus, ich bin selber so einer).
das findet einerseits im sprachgebrauch eine spiegelhafte entsprechung, da diese personen ganz viele "visuelle" elemente in ihren metaphern und vergleichen einbauen ("das ist ganz klar", "siehst du das auch so", "schau mal, das geht so", "null durchblick haben", etc.).
menschen, deren primäres repäsentationssystem das visuelle ist, sehen die dinge, von denen sie erzählen, wie einen film vor sich ablaufen - entsprechend schnell sprechen sie. im extremfall so schnell, dass sie schon einzelne silben verschlucken, weil das sprechorgan mit der zu transportierenden bilderflut nicht mitkommt. entsprechend ist bei visuellen menschen gerne die atmung recht flach, aber beschleunigt.
und, jetzt kommt der clou: man erkennt das auch an den augen. es scheint nämlich so zu sein, dass menschen, wenn sie in ihrer erinnerung nach bildern kramen, für gewöhnlich nach oben schauen. oft nur für sekundenbruchteile, aber immer eindeutig nach oben.
hm. ist doch interessant, nicht wahr?
dann gibt's so die auditiven typen - also jene, die sich gut und gerne an geräusche, melodien und alles übrige akustische erinnern. die sagen dann dinge wie "das hört sich gut an." oder "wie klingt das für dich?" oder "das ist musik für meine ohren." der auditive typ spricht meist mit einer besonders angenehmen, eingängigen satzmelodie. und die typische augenzugangsbewegung für das auditive ist eine seitwärtsbewegung in richtung der ohren.
ja. und drittens der kinästhetische typ. hier geht's um gefühle (es gäb da auch noch die kategorien der olfaktorischen und gustatorischen typen, aber wir wollen da mal nicht ganz so pingelig sein). der kinästhet ist typischerweise ein mensch, der ganz besonders langsam und bedächtig spricht (sozusagen der gegenpol vom visuellen) - und es ist auch ganz klar, warum: der kinästhet muß immer wieder innehalten in dem was er sagt, damit er das, was er eben gesagt hat, gegen seine gefühle "testet", um zu merken, dass das eh "gut" war (=sich gut angefühlt hat), was er gesagt hat.
immer dann, wenn es um gefühle geht, kucken die augen nach unten.
gut.
und was hab ich davon im täglichen leben?
nun scheint es noch dazu einen unterschied zu machen, ob es da um wirklich erinnerte oder konstruierte (=vorgestellte) bilder geht, um erinnerte oder konstruierte sounds und erinnerte oder konstruierte gefühle.
je nachdem ist das erinnerte bzw. konstruierte bild nämlich links oben bzw. rechts oben.
ich schreib jetzt absichtlich nicht hin, was wo ist - findet das doch bei eurem nächsten gesprächspartner raus. (und ja, es kann unterschiede geben zwischen einzelnen menschen).
mit geeigneten fragestellungen kriegt ihr ja blitzschnell antworten, die speziell auf ein repräsentationssystem abzielen. (die frage: "welche farbe hat dein auto?" wird wohl eher weniger geeignet sein, um auditive zugangssignale sehen zu können. hingegen könnte es sein, dass die frage "stell dir dein auto mal mit froschgrünem lack und lila tupfen vor" nicht nur visuell-konstruiertes sondern auch was ausm kinästhetischen hervorzaubert.)
und wenn ihr entsprechend erfahrung gesammelt habt im "wo ist denn was bei derjenigen person" dann habt ihr ziemlich schnell einen recht zuverlässigen lügendetektor parat.
scharf beobachten und ein klein wenig übung sind freilich nötig.
wenn es denn stimmt was man sagt dann scheint es so zu sein, dass sich wir menschen die wunderbare welt mit unseren sinnen zugänglich und erfahrbar machen, durch allerhand filter wie glaubenssätze, verallgemeinerungen undsoweida durchpressen und uns dann ein (hoffentlich) wunderschönes abbild der wunderbaren welt da draußen machen.
klar wär's vielleicht auch cool, sich jeden tag seine welt neu zu erkunden - aber ich glaube im interesse gewisser hygienischer grundbedürfnisse ist es durchaus sinnvoll, die definition "welche tätigkeit mache ich unter der dusche und welche auf der toilette" möglichst selten durch hypothesenbildung mit anschliessendem test vorzunehmen.
nun sollen doch tatsächlich menschen gesichtet worden sein, die sich ihre interne abbildung der welt bevorzugt über ihren sehsinn machen (da kenn ich mich aus, ich bin selber so einer).
das findet einerseits im sprachgebrauch eine spiegelhafte entsprechung, da diese personen ganz viele "visuelle" elemente in ihren metaphern und vergleichen einbauen ("das ist ganz klar", "siehst du das auch so", "schau mal, das geht so", "null durchblick haben", etc.).
menschen, deren primäres repäsentationssystem das visuelle ist, sehen die dinge, von denen sie erzählen, wie einen film vor sich ablaufen - entsprechend schnell sprechen sie. im extremfall so schnell, dass sie schon einzelne silben verschlucken, weil das sprechorgan mit der zu transportierenden bilderflut nicht mitkommt. entsprechend ist bei visuellen menschen gerne die atmung recht flach, aber beschleunigt.
und, jetzt kommt der clou: man erkennt das auch an den augen. es scheint nämlich so zu sein, dass menschen, wenn sie in ihrer erinnerung nach bildern kramen, für gewöhnlich nach oben schauen. oft nur für sekundenbruchteile, aber immer eindeutig nach oben.
hm. ist doch interessant, nicht wahr?
dann gibt's so die auditiven typen - also jene, die sich gut und gerne an geräusche, melodien und alles übrige akustische erinnern. die sagen dann dinge wie "das hört sich gut an." oder "wie klingt das für dich?" oder "das ist musik für meine ohren." der auditive typ spricht meist mit einer besonders angenehmen, eingängigen satzmelodie. und die typische augenzugangsbewegung für das auditive ist eine seitwärtsbewegung in richtung der ohren.
ja. und drittens der kinästhetische typ. hier geht's um gefühle (es gäb da auch noch die kategorien der olfaktorischen und gustatorischen typen, aber wir wollen da mal nicht ganz so pingelig sein). der kinästhet ist typischerweise ein mensch, der ganz besonders langsam und bedächtig spricht (sozusagen der gegenpol vom visuellen) - und es ist auch ganz klar, warum: der kinästhet muß immer wieder innehalten in dem was er sagt, damit er das, was er eben gesagt hat, gegen seine gefühle "testet", um zu merken, dass das eh "gut" war (=sich gut angefühlt hat), was er gesagt hat.
immer dann, wenn es um gefühle geht, kucken die augen nach unten.
gut.
und was hab ich davon im täglichen leben?
nun scheint es noch dazu einen unterschied zu machen, ob es da um wirklich erinnerte oder konstruierte (=vorgestellte) bilder geht, um erinnerte oder konstruierte sounds und erinnerte oder konstruierte gefühle.
je nachdem ist das erinnerte bzw. konstruierte bild nämlich links oben bzw. rechts oben.
ich schreib jetzt absichtlich nicht hin, was wo ist - findet das doch bei eurem nächsten gesprächspartner raus. (und ja, es kann unterschiede geben zwischen einzelnen menschen).
mit geeigneten fragestellungen kriegt ihr ja blitzschnell antworten, die speziell auf ein repräsentationssystem abzielen. (die frage: "welche farbe hat dein auto?" wird wohl eher weniger geeignet sein, um auditive zugangssignale sehen zu können. hingegen könnte es sein, dass die frage "stell dir dein auto mal mit froschgrünem lack und lila tupfen vor" nicht nur visuell-konstruiertes sondern auch was ausm kinästhetischen hervorzaubert.)
und wenn ihr entsprechend erfahrung gesammelt habt im "wo ist denn was bei derjenigen person" dann habt ihr ziemlich schnell einen recht zuverlässigen lügendetektor parat.
scharf beobachten und ein klein wenig übung sind freilich nötig.
Fiercedragon - am Di, 1. Aug. 2006, 00:04
creature meinte am 1. Aug, 12:35:
haste wohl ein NLP training gemacht?
Fiercedragon antwortete am 1. Aug, 13:22:
wer? ich?