als mich jenes seltsame gefühl beschlich. es kam von hinten, aus dem sitz, und fraß sich bedächtig durch meine eingeweide.
die kraftlose wintersonne versank in einem nachlässig blau hingeklatschten sonnenuntergang. jemand, oder: etwas drehte bedächtig, aber unerbittlich am dimmschalter der natürlichen beleuchtung im wohnzimmer namens wien. die blaue farbe wurde dünkler, bis ein peches schwarz am himmel hockte und den einfärbigen hintergrund für eine sämig milchige, gleichzeitig gemütlich runde scheibe bildete.
nicht, dass ihr heutzutage noch viele menschen große bedeutung beimessen würden. früher, vor tausenden jahren, war sie der einzige kalender gewesen, den die menschen hatten. nach ihr wurde die saat ausgebracht, die ernte eingebracht. das feuerholz gesammelt. die nachkommen gezeugt.
inzwischen hat der mensch einiges auf der runden scheibe abgestellt. einige bizarre metallteile, flaggen, sogar das eine oder andere "auto" ist dort oben. und es gibt inzwischen notizbücher, uhren und outlook für jeden. und nicht bloß zur fruchtbarkeitsplanung. aber auch.
warum glänzen die neonlichter so verführerisch? weil das herz der stadt düster ist.
deshalb blenden sie nächtens so, üben einen unwirklichen, verführerischen reiz auf die passanten aus, die vom rauschen des allgegenwärtigen verkehrs in den dicklichen teig der großstadt geknetet werden.
meine schläfen pochen.
irgendwo greint ein kind.
ich bin auf der suche und weiß nicht genau, wonach.
menschen kommen mir entgegen mit bechern in der hand die die selbe farbe haben wie ihre gesichter und in freundlichem, grünem schriftzug sagen: "starfuck". aus einem loch an der oberseite dampft es in ihre ausdruckslosen gesichter.
ein grotesk gewandeter farbiger versucht, mit bizarrer gestik bei seinem mädchen etwas zu bewirken. scheint aber nicht zu funktionieren.
ich weiß nicht, ob das lauthalse lachen nur in meinem kopf war oder tatsächlich. könnte es sein, dass das halbe dutzend köpfe, die sich zu mir drehen, ein hinweis sind?
ich frage mich - und während der stählerne wurm, in dem ich sitze, die schienen auffrißt um sie hinter sich wieder schnurgerade auszulegen, finde ich jede menge antworten.
die kraftlose wintersonne versank in einem nachlässig blau hingeklatschten sonnenuntergang. jemand, oder: etwas drehte bedächtig, aber unerbittlich am dimmschalter der natürlichen beleuchtung im wohnzimmer namens wien. die blaue farbe wurde dünkler, bis ein peches schwarz am himmel hockte und den einfärbigen hintergrund für eine sämig milchige, gleichzeitig gemütlich runde scheibe bildete.
nicht, dass ihr heutzutage noch viele menschen große bedeutung beimessen würden. früher, vor tausenden jahren, war sie der einzige kalender gewesen, den die menschen hatten. nach ihr wurde die saat ausgebracht, die ernte eingebracht. das feuerholz gesammelt. die nachkommen gezeugt.
inzwischen hat der mensch einiges auf der runden scheibe abgestellt. einige bizarre metallteile, flaggen, sogar das eine oder andere "auto" ist dort oben. und es gibt inzwischen notizbücher, uhren und outlook für jeden. und nicht bloß zur fruchtbarkeitsplanung. aber auch.
warum glänzen die neonlichter so verführerisch? weil das herz der stadt düster ist.
deshalb blenden sie nächtens so, üben einen unwirklichen, verführerischen reiz auf die passanten aus, die vom rauschen des allgegenwärtigen verkehrs in den dicklichen teig der großstadt geknetet werden.
meine schläfen pochen.
irgendwo greint ein kind.
ich bin auf der suche und weiß nicht genau, wonach.
menschen kommen mir entgegen mit bechern in der hand die die selbe farbe haben wie ihre gesichter und in freundlichem, grünem schriftzug sagen: "starfuck". aus einem loch an der oberseite dampft es in ihre ausdruckslosen gesichter.
ein grotesk gewandeter farbiger versucht, mit bizarrer gestik bei seinem mädchen etwas zu bewirken. scheint aber nicht zu funktionieren.
ich weiß nicht, ob das lauthalse lachen nur in meinem kopf war oder tatsächlich. könnte es sein, dass das halbe dutzend köpfe, die sich zu mir drehen, ein hinweis sind?
ich frage mich - und während der stählerne wurm, in dem ich sitze, die schienen auffrißt um sie hinter sich wieder schnurgerade auszulegen, finde ich jede menge antworten.
Fiercedragon - am So, 7. Jan. 2007, 22:57
cleveland meinte am 8. Jan, 00:09:
der Bandler Richie würde sagen:wanna have one piece of sugar more in your coffee?
Fiercedragon antwortete am 8. Jan, 00:28:
d. h. du nimmst alle schuld auf dich und deinen nespresso? ;)
MastaB3030 meinte am 8. Jan, 19:56:
Wunschonzert
Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann dass Du ein Buch schreibst. Ich würds kaufen, lesen und meiner Nachkommenschaft könnt ich mal erzählen "stell Dir vor, mit dem hab ich in der gleichen Firma gearbeitet".
la fille rousse antwortete am 8. Jan, 20:42:
oh ja, das wär schön. ich würde dann sagen "den hab ich zweimal getroffen und kaum mit ihm geredet. jaja, so berühmte leute kennt deine mama!"
Fiercedragon antwortete am 9. Jan, 11:02:
die mama wird soundso selber berühmt.@mastab3030: erstens gibt's ja schon ein buch von mir - in der extrem limitierten auflage von 3 stück. aber gesetzt den fall, ich tät ein neues geschrieben haben: wovon würde es denn handeln?
MastaB3030 antwortete am 10. Jan, 01:01:
Copy Paste?
Das ist recht leicht: Umschreibe mir in Deinem Buch die Sicht Deiner Umwelt, wie Du Sie warhnimmst und was Du tagtäglich in Ihr entdeckst in Deinen Worten mit denen Du das am liebsten ausdrücken möchtest. Damit bin ich glücklich, erheitert, inspiriert und auf erfrischende Art und Weise zum Nachdenken angeregt. Reicht dass und wenn ja, wann kann ichs haben? ;o)