damit ma jeden tag eine ausrede hat, warum das leben so is und ned anders wurden horoskope erfunden.
wie schon irgendwann einmal erwähnt hat mich mein (ex-)chef dazu gezwungen, einen horoskop-newsletter zu subskribieren.
das ist meine prognose für morgen:

Venus und Jupiter sind Ihre Verbündeten an diesem Tag. Vormittag: Es gibt Menschen, denen geht es noch viel schlechter als Ihnen. Das wird Ihnen schon in den Morgenstunden bewusst. Irgendwie tröstet Sie das. Sie gehen zufrieden an Ihr Tagewerk. Nachmittag: Venus und Jupiter machen Sie total glücklich und froh. Grundlos! Eine Begegnung stimmt Sie fröhlich. Sie pfeifen vergnügt vor sich hin. Abend: Sie genießen einen sehr entspannten Abend.
Schöner könnten die Sterne nicht mehr stehen.

Analyse des Subtexts: Vormittag: Sie sind eine schadenfrohe Grätzn. Nachmittag: Machen Sie ruhig weiter so, Sie könnten schon bald in der Klapse landen. Abend: Sie sind sternhagelvoll und bekommen vom Rest der Welt nix mehr mit.

j. hat mich gestern darauf hingewiesen:

twinings feiert dieser tage seinen 300sten!

zwar habe ich just sonntags im nelson ein paar twinings-teesorten ausprobiert die ich nicht so berauschend fand (u. a. strawberry-mango, igitt!), aber das mag daran liegen, dass ich generell nicht so der früchtetee-liebhaber bin.
auf alle fälle: happy birthday, dear twinings - wer wundervolle dinge wie "lady grey" erfindet, dem verzeih ich auch erdbeer-mango-scherze.

an nicht-hollywood-filme setzt man gerne etwas andere maßstäbe - was bei dieser produktion allerdings nicht nötig wäre.
die story ist gelungen, es kommt alles drin vor, was großes kino braucht: verwicklungen, hass, intrigen, freundschaft, liebe - gewürzt mit sozialer ungerechtigkeit und ein wenig gewalt.
die eingefangenen bilder sind dicht und düster, stimmungsvoll-schön.
die schauspielerischen leistungen großteils sehr gut, nur prior georg schwächelt oft dahin.

aber warum zum kuckuck mußte der schreiberling das ding in so ein dermaßen kitschiges ende hineintreiben?! so eine grauenhafte vergewaltigung eines sonst sehr gelungenen films.

der henker

miss pornero tötet unschuldiges handy.
mein geliebtes 7260.

ich bin zeimlich sprachlos.
das arme ding. ersäuft in der pornero'schen handtasche mit wasser, irgendwo im großstadtdschungel von LA.

mein firmenhandy, ein 3650, liegt auch in den letzten zügen. nachdem es den letzten sturz nicht gut verkraftet hat ist die gehäusehalterung gebrochen.
deshalb hab ich das provisorisch mit tixo repariert.
leider haben wir momentan keine austausch-geräte.
man kann zwar noch damit telefonieren und alles machen, einen preis bekomme ich aber maximal für altstoffwiederverwertung, nicht für coolness.
*soifzh*

the carwash

as posted by user "7of9" @ renee's forum

man sagt, jedes volk bzw. jedes land hätte die herrscher, die es verdient. gerade in amerika mag das wahr sein, denn wer die hintergrundgeschichte zum film deep throat kennt weiß, dass der "erste porno" (was zwar so nicht stimmt, aber gerne immer wieder strapaziert wird) ordentlich staub aufgewirbelt hat.
wer die geschichten rund um gerard damiano's geniestreich (o-ton: "no, i don't think it's a good film") bereits im internet zusammengesucht und gelesen hat sollte sich die kohle sparen - ich zum beispiel nehme als einzig neue details mit nach hause, dass linda lovelace's katze auf den namen "adolf hitler" hörte, dass die leitartikler in playboy und penthouse allesamt schon ihr "best before"-datum überschritten haben und hugh hefner auch einmal was anderes in seinem leben anhatte als einen bademantel. früher.
ja. und dass offenbar keines der zeitgenössischen pornstarlets "deep throat" gesehen hat. dabei gäb's das original ganz easy bei maxtainment zu bestellen.


alle anderen: ab ins kino zur pornografischen theorie-stunde. ich empfehle die englische OV, da spricht ye olde dennis hopper den off-text.

zuhause haube, schal und handschuhe suchen.
inzwischen ist's nämlich wirklich eher kühl draussen.

verspätetes weihnachtsgeschenk von ihm, aus hier.
die perfekte ergänzung meines arbeitsplatzes.
besten dank für anregungen, welchen stift ich in den dafür vorgesehenen platz links hineintun kann.

Dass all die Schwierigkeiten dieser menschlichen Welt auf 2 Grundprobleme zurückführbar sind erscheint mir persönlich doch etwas zu einfach.
Allerdings wäre mir, zumindest einmal für den beruflichen Bereich, noch kein Gegenbeispiel eingefallen:

1. Ich habe etwas, was ich nicht will
2. Ich will etwas, was ich nicht habe

Wenn das "wahr" ist sind wir Menschen tatsächlich ziemlich einfach gestrickt.

Inspiration

sich sonntags eine liebeskomödie anzusehen, war möglicherweise nicht die schlauste aller ideen, ich geb's zu.
noch dazu wo mir nach einem happy end war, und das bietet der nicht wirklich. der schluß des films ist zwar ordentlich offen, die hinweise, dass da nix mehr ist, sind jedoch ziemlich deutlich.
there, I spoiled it! *g*

davon abgesehen ist "couchgeflüster" aber ein recht guter film. darf man sich schon anschaun - die erwartungshaltung "großes kino" wäre natürlich völlig verkehrt. die hätte ja nun wohl eh niemand gehabt, i guess.

seltsam, an welchen stellen die anderen menschen im kino gelacht haben. zum beispiel fanden die das unglaublich komisch, dass meryl streep als psychoanalytikerin selbst eine psychoanalytikerin konsultiert.
bei meiner erklärten lieblingsszene allerdings hab nur ich gelacht, wahrscheinlich war ich einfach nicht mit dem bildungsbürgertum im kino. sonntag, 15:45, apollo. was will man da schon für ein publikum erwarten.

uma thurman erklärt meryl streep die sexuellen vorzüge ihres jüdischen lovers und meint, sie, streep, wüsste das wohl ohnehin, weil sie ja einen jüdischen mann hat.
streep: "mein mann leidet leider unter ads."

und keiner lacht ausser mir!
wissen wohl nicht, was ADS ist.

gehört auch mal gesagt.
gut. sehr gut. alles.
ausser die würstchen.

addendum: und die die's gekostet haben sagen, der krautstrudel sei auch nicht ganz das wahre gewesen. es gibt jedoch jede menge anderes als alternative.

wie in meinem beruflichen umfeld bereits mehrfach festgestellt:
orf.at verkommt immer mehr zur virtuellen bild-zeitung.

einerseits amüsiert mich das vorkommen meiner heimat in den medien, andererseits ist der kontext natürlich nicht gerade rasend positiv.
dennoch finde ich die zeile: bis samstag war brand nicht einmal waldviertel-kennern ein begriff. besonders gelungen.
ich zum beispiel hab's gekannt.
brand ist tatsächlich einer der unbedeutendsten orte der welt. vielleicht vom sägewerk dort abgesehen. und jetzt vom dortig verbuddelt gewesenen salzfassl, natürlich.

ausserdem, man stelle sich vor, wird es kalt werden. sagt der orf.
big deal, es ist schliesslich winter.

dreikaesehoch zur oma im 65er beim vorbeifahren an der baeckerei felber, die auch sonntags geoeffnet hat: "sau ama omma! das gsaeft hat heut offm! warum?!" darauf die oma: "das is weil die dort faschingskrapfen verkaufen."

blondine, anfangszwanzigerin, unglaublich attraktiv (wahrscheinlich model), am handy:"naja, sie hat noch nicht packen koennen. es gab nicht genug zeit."