Gestern begrüßt er mich mit der Meldung (in bedrohlichem weiß auf schwarzem Grund), dass er nicht booten kann, weil die Datei C:\windows\system irgendwas beschädigt ist.

Ich möge doch die Installations-CeDe einlegen und dann "R" drücken - "R" wie "Reparieren".

Nur: wo hab ich die Installations-CDs versteckt? Die braucht doch sonst auch nie jemand...

Ausserdem glaube ich, dass mein Rechner damit seinen Wunsch äußert, sterben zu wollen um den Weg freizumachen für einen neuen, besseren, schnelleren Nachfolger. Vielleicht sollte ich ihm dabei helfen.

"Many people will be drawn to you for your wisdom and insights."

heute wurde hostel 2 beäugt.
in guter gesellschaft, wenngleich einer fehlte.

und, da waren wir uns sehr einig: er ist durchaus recht gelungen.
wenn ich geschrieben hätte: er ist besser als der einser, das wär noch kein qualitätskriterium.
nein, er ist echt sehr ok.
man hat die anzahl der leichen reduziert.
das ist im horror/splatter-genre (so viel ich weiß) ja ein eher gewagter akt.
kommt diesem film aber sehr zu gute, vielleicht auch deshalb, weil man statt dessen handlung (iiiiiihhh!) und "dichte" hineingepackt hat.
beim einser-teil hatte ich ja kurzfristig den song "bostich" von yello im ohr:
Standing at the machine every day for all my life
I'm used to do it and I need it
It's the only thing I want
It's just a rush, push, cash
einfach weil das töten so mechanisch und fließbandartig passierte.
glücklicherweise ist in hostel 2 nicht mehr der zuschauer der in wahrheit gefolterte. dieses mal ist es mehr: die mörder hinterfragen ihr tun, bekommen kalte füße und haben zum beispiel angst vorm tätowiert-werden. die opfer werden zu tätern - und die täter zu opfern. selbst das jaulen der kettensäge klingt gequält. alles und jeder leidet in hostel 2.
nicht ganz glücklich bin ich mit dem pseudo-humoresken ende.
aber ansonsten: der pflichtfilm im falle einer anstehenden umstrukturierung. denn in einer welt des spätkapitalismus ist die gleichung "geld=macht" kein moralisieren sondern nur ein hinweis auf eine immanente rahmenbedingung.

unsere heimat ist, das weiß schon die bundeshymne zu würdigen, voll von großen söhnen.
wurscht was schnitzelland thematisch rockt, plötzlich gibts 8 millionen experten.
beim irak-krieg gabs plötzlich 8 millionen taktik-genies für wüstenkriegsführung.
anläßlich der eigentumsveränderungen bei meinem brötchengeber gibts halt 8 millionen finanz- und mobilfunkmarktexperten. wahrscheinlich die selben personen, die nicht mal wissen, wie man das t9-wörterbuch zum sms tippen benutzt.

aber wahrscheinlich sehen die das als kommentieraufwärmrunde. schliesslich gilt es, nächstes jahr wieder 8 millionen fußballexperten auf lager zu haben.

wenn ich so viel kopfschütteln würde wie's anlaßbezogen angebracht wäre, mir wär schon schwindlig.

gimme gimme shock treatment
gimme gimme shock treatment treatment
static-x

arbeitsgruppenleiter geworden.
neuen eigentümer gekriegt.
hostel 2 angesehen.
morgen und übermorgen verpflichtend in die burgenländische pampa verbannt zur wiederholung ewig gleicher dinge. ich bin nicht so blöd, dass ichs nicht schon beim ersten mal kapiert hätte.
stimmungskanone: anreise zu viert in einem mini, beginnend um morgen 0815.
während des seminars kaum möglichkeit zur beeinflussung diverser dinge, die grade in der firma passieren und meiner aufmerksamkeit bedürfen.
überraschend deadline für inputs zu einem projekt für dienstag gekriegt.
montag mit meetings blockiert.
solution: samstag arbeiten.
mood: angfressn.

gestern überlegte ich mir: ich hab doch noch 42 urlaubstage stehen.

fans des durchaus als buch zu bezeichnenden buches "per anhalter durch die galaxis" (oder des hörspiels oder des films oderoder) von douglas adams wissen:
42 - das ist die antwort auf das leben.
das universum.
und alles übrige.

und genau wie im buch war da plötzlich eine gewisse leere - denn was war nochmal die genaue frage, die zu dieser antwort führte?