wochenbeginn im job hat manchesmal so ein bissl was irreales, surreales. so als würde man ein computerspiel starten.

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Parallelen zu diesem Spiel sind nicht rein zufällig.

mittzwanziger, doped up on H, vertieft in einen monolog beim verspeisen eines burgers bei macD am karlsplatz:

"[...]des gibts jo ned, die salzen die pommes ned, dabei tätn die dann viel länger frisch bleibn[...]"

konsequent weitergedacht bedeutet das unter anderem, dass die pommes deshalb so labbrig sind beim mac damit der fritter nicht kaputt wird - oder?

menschen haben von haus aus anscheinend nur zu bestimmten arten von cartoons "einen draht".
früher war ich zum beispiel ein leidenschaftlicher "garfield"-mensch. vor 4 jahren etwa war ich leidenschaftlicher dilbert-mensch (ich bin noch immer dilbert-mensch, allerdings lodert die leidenschaft nicht mehr so intensiv wie früher). während die s. zum beispiel zu dilbert nahezu gar keinen bezug hat.
ich wiederum bin beispielsweise kein gläubiger anhänger des calvin(& hobbes)ismus. ja, manchmal hat's da schon highlights auch (die schickt sir stivolino per elektropost dann auch durch die gegend), aber so im prinzip sind wir uns nicht bussi-bussi-mäßig nahe, ich, der herr calvin und sein getigerter freund.
anime und sowas muß ich tendenziell überhaupt nicht haben. "sailor moon" und der ganze quargel verursachen mir krämpfe im magen-darmtrakt.

und dann sind da noch die cartoons, die nicht wirklich mehrheitsfähig sind und dennoch eine treue gefolgschaft haben. zu der ich dann häufig gehöre.
zum beispiel "wilbur" aus wiens "bobo weekly" ist da dabei. (hauptfigur wilbur ist ein griesgrämiger schneemann; sein gegenüber ist tobias, ein junger bub mit pickelgesicht, dem immer rotz aus der nase läuft)

ich hatte mal eine fotokopie am klo hängen, wo wilbur auf dem klo sitzend abgebildet war mit der sprechblase:
WAS? papier zum arschwischen?! haben die hier kein dynamit?

ich find sowas unglaublich witzig.

was für eine durststrecke kinotechnisch gesehen ich hinter mich bringen mußte, es ist mit worten nicht zu beschreiben.
ich probier's dennoch mal:
seit dem leiwanden "hitchhiker" war nahezu nichts brauchbares auf der leinwand. dort, wo ich mir überlegt hatte reinzugehen, nur um mal wieder im kino gewesen zu sein, war es mir dann letzten endes doch nicht wichtig genug gewesen.
nun aber erfreute mich vor wenigen stunden der antikriegsfilm "jarhead".
jarhead bietet die überaffirmation an sinnlosigkeit des krieges: zuerst bringt man wochen und monate damit zu, scharfschütze im marinecorps zu werden (die sniperteams des USMC sind, abgesehen von den snipern von counterterrorist- und special-reaction-teams wie der cobra und dem gsg 9, die weltweit besten)
dann dunstet man in der hitze der wüste dahin
und als es dann endlich losgeht, und die chance greifbar nahe rückt, dass man den einen schuß, den wichtigen, für den man die ganze zeit trainiert hat, muß man erkennen, dass der moderne wüstenkrieg aus der luft geführt wird und viel schneller passiert als für die "altmodisch" wirkenden scharfschützen möglich - während zu hause die freundin mit einem anderen durchbrennt und ringsherum alle langsam den verstand verlieren.

anschaun - auch für menschen geeignet, die gewalt auf der leinwand nicht mögen, denn blut fließt hier nur sehr wenig. einmal nasenbluten und ein erschossener.

achja: und wenn wer wissen will wie das motto der united states marine corps sniper, "one shot one kill" entstanden ist, hier noch ein literaturtipp. gunny hathcock und seine 93 confirmed kills in vietnam sind eine legende für sich. semper fi!

und zu diesem film, den es in österreich noch gar nicht gibt (und der mords grauslich sein soll - mit raushängenden augen und blut und eingeweiden und so), bin ich sogar schon eingeladen.
endlich gibts wieder was zum schaun! *froi*

die nachbarn:

Korn - Live at Hammerstein


die bürokollegen:

Run to cadence with the U.S. Navy Seals

What picture from Monty Python and the Holy Grail are you?
brought to you by Quizilla


Beleidigungen mit Stil, feinfühlig exerziert von John Cleese.
"I don't wanna talk to you no more, you empty headed animal food trough wiper! I fart in your general direction! Your mother was a hamster and your father smelt of elderberries!"
Das laß ich mal so stehen.
Gfunden bei Dr. Lecter.

bereits übersiedelt.
dem mag der geneigte leser (oder eine etwaige leserin) mit ziemlicher wurschtigkeit begegnen, ist für mich aber ein kleines ereignis, dass es schriftlich festzuhalten gilt.
weil es sowas wie ein eckpfeiler eines neubeginns ist.

wenn wer wissen will, wie wiener bobo's (also known as "free-minds") so sind und was ihre welt so bewegt, dem sei das fleisch-magazin ans hedonistische herzerl gelegt.
mit cd.
um 7 eulen.
mitm herrn chmelar am aktuellen cover.